Kooperationspartner & Förderer

JUST INTONATION wird realisiert in Kooperation mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und der Immanuel-Klinik Rüdersdorf.

JUST INTONATION wird gefördert vom Musikfonds mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

UNKNOWN SPACES - JUST INTONATION

Eine musikalische Intervention in der psychiatrischen Abteilung der Immanuel Klinik Rüdersdorf bei Berlin

(English version below)

Thema: experimentelles Musiktheater

Ort: Psychiatrische Abteilung der Immanuel Klinik Rüdersdorf und ihre Außenstellen

Projektzeitraum: 6 Monate

Mitwirkende: Patient*innen & Mitarbeitende der Klinik und Musiker*innen

Ziel: ein musikalisches Werk gemeinsam erschaffen


Maurice de Martin & Janina Janke über Ihren Projekt-Ansatz:

Mit diesem Projekt nähern wir uns dem Unschärfebereich zwischen gesellschaftlicher Norm und Abweichung an. Ein Bereich, in dem sich künstlerisches Schaffen zumeist ereignet. Unsere Annahme ist, dass dies auch der Raum sein kann, in dem sich zeitgenössische Musik und Psychiatrie, Patient*innen und Musiker*innen begegnen können. Unsere Herausforderung ist es, in einem bewusst künstlerischen - und nicht therapeutischen - Dialog mit Menschen aus der Psychiatrie nach Überlappungsfeldern zu suchen und darüber einen Prozess zu gestalten, der sich mit Sensibilität und Respekt vor Ort und Mensch entwickelt und zugleich keine künstlerischen Kompromisse eingeht. Am Ende steht ein Kunstwerk, an dem Patient*innen, Klinik-Mitarbeiter*innen und Musiker*innen gemeinsam gearbeitet haben.


Wie jedes Musikinstrument verfügt auch jeder Mensch über ihm charakteristische Gestimmtheiten - "Realitäten eigener Art". Zugleich machen komplexe psychoakustische Phänomene Klang differenziert erfahrbar (Hermann von Helmholtz) und regen zum genaueren Hinhören und Experimentieren an. Über die gemeinsame Arbeit und Begegnung zwischen subjektiver und objektiver Gestimmtheit werden sich nicht nur die am Prozess beteiligten Menschen über ihre Realitäten austauschen, sondern die sonst vom Alltag bewusst in Distanz gehaltene Welt der Psychiatrie wird sich darüber auch für Außenstehende öffnen.


UNKNOWNSPACES / Janina Janke und Maurice de Martin: künstlerische & musikalische Leitung

Mariel Supka: Tuba, Stimme, Performance

Hilary Jeffery: Posaune, Stimme, Performance

Michael Vorfeld: Perkussion, Licht-Instrumentarium

Meret Ellerbeck: Assistenz


Ruth Gilberger: Projekt-Beratung

Prof. Dr. Martin Heinze: Projekt-Beratung

Dr. Fritz Schlüter: wissenschaftliche Begleitung des Projekts

Dr. Lydia Stübler: Kommunikation und ÖA im Kontext des Projekts im Auftrag der Immanuel Klinik


Von und mit Patient*innen und Mitarbeiter*innen der Immanuel Klinik Rüdersdorf und ihren Außenstellen Strausberg, Fürstenwalde & Molkenberg


Recherche 1 & 2: Oktober & Dezember 2018

Interne Projektvorstellung Immanuel Klinik Rüdersdorf: 16.01.2019

Musiklabor 1: 19.-22.02.2019

Mobiles Atelier 1: 27.3.-12.04.2019

Mobiles Atelier 2: 01.-19.05.2019

Musiklabor 2: 28.-29.05.2019

Mobiles Atelier 3: 01.-10.06.2019

Aufführung am 19.06.2019 in der Immanuel Klinik Rüdersdorf im Konferenzzentrum der Klinik



UNKNOWN SPACES - JUST INTONATION

musical intervention in the psychiatric department of the Immanuel Klinik Rüdersdorf near Berlin


Topic: experimental music theater

Location: Psychiatric department of Immanuel Klinik Rüdersdorf and its field offices

Project period: 6 months

Participants: about 250 patients, staff-mebers of the clinic and musicians

Aim: creating a musical work together and bring it to the stage


Maurice de Martin & Janina Janke about their project-approach:

After having researched the „heterotopy“ (Foucault) of the United Nations for 5 years, with our new project JUST INTONATION, we are approaching another „world inside the world“: the psychiatry. We want to research the area of uncertainty between social norm and deviation. An area in which artistic creation usually occurs. Our assumption is that this may also be the space in which contemporary music and psychiatry, patients and musicians can meet. Our challenge is to search for overlapping fields in a deliberately artistic - and non-therapeutic - dialogue and to design a process that evolves with sensitivity and respect for people and place and at the same time without making artistic compromises. At the end there is a work of art in which patients, hospital staff and musicians have worked together.

 
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